Eine kurze Einführung in die
Eine kurze Einführung in die
Die Stiftskirche Sankt Peter ist die älteste Kirche in Turnhout. Ruhig und einfach wie der Mann aus den Kempen, also ist es auf dem Hauptplatz, dem Herzen der Stadt und der Freiheit von Turnhout gepflanzt. Von der ersten Kirche vom Ende des 13. Jahrhunderts oder früher zeugt nur noch der untere Teil des 62 m hohen Turms. Im Jahr 1398 gründete Herzogin Maria van Gelder hier ein Kapitel mit zwölf Kanonen. Dies hatte wichtige Folgen für die Erweiterung und Verschönerung der Kirche, wie z.B. den neuen Chor mit Chorleitung, fünf Chorkapellen und einem Querschiff in den Jahren 1466-1485. Im Jahr 1634 folgte die Installation eines Turms. 1739 wurden wieder größere Erweiterungsarbeiten nach den Plänen des Architekten J. P. van Baurscheit de Jonge durchgeführt. Das Kirchenschiff zwischen Querschiff und Turm wurde auf die Höhe des Chorgrats angehoben. Neue Seitenschiffe wurden hinzugefügt. Die beiden kleinen Querschiffe auf der Westseite des Querschiffes wurden abgerissen und auf gleicher Höhe wie die neuen Seitenschiffe wieder aufgebaut. Unter der Leitung des Architekten J.L. Stynen wurden 1979 der Turm und das Glockenspiel sowie 1987-1990 das Äußere und Innere der Kirche restauriert.
Obwohl das Äußere der Kirche bemerkenswert nüchtern ist, ist das Innere atemberaubend.
Eine schöne monumentale Kanzel aus dem Jahr 1862 des Bildhauers Hendrik Peeters-Divoort und der Hochaltar, ein barocker Portikusaltar, der dem Heiligen Pieter und der Heiligen Barbara von Walter Pompe gewidmet ist, ziehen die Aufmerksamkeit des Besuchers sofort auf sich. Das kunstvoll geformte Chorgestühl von Johannes Claudius de Cock (1713) stand ursprünglich im Priorat Korsendonk, ist aber heute in Turnhout zu bewundern. Meisterwerke sind jedoch das Triptychon von St. Apollonia aus dem 16. Jahrhundert und die Gemälde von St. Clare und St. Francis, beide 1632 von David Teniers gemalt.
Ebenfalls einen Besuch wert ist der Lettner mit einer Orgel – kürzlich mit Blattgold umgestaltet -, die im Wesentlichen auf eine 1662 von Le Royer gebaute Orgel zurückgeht.
Turnhout erlangte als Orgelstadt einen Namen und Ruhm. Die Octave Association erkennt besser als jeder andere, dass Orgelmusik nicht für alle Ohren bestimmt ist. Um die Schwelle zu senken, organisieren sie in den Ferienmonaten am Dienstagnachmittag in der Peterskirche kostenlose Orgelkonzerte. Eine ideale Gelegenheit, die Orgelmusik kennenzulernen. Die Konzerte sind kostenlos, beginnen um 12.15 Uhr und dauern eine halbe Stunde. Das ganze Jahr über finden auch Konzerte statt. Info: www.vzw-octave.be